Gießen: Am Donnerstag (24.06.2021) nahmen der Regionale Verkehrsdienst Gießen und Mitarbeiter des Serviceteams Gefahrgut der Stadt Gießen Fahrzeuge in der Lahnstraße unter die Lupe. An der Ecke zur Frankfurter Straße stoppten die Verkehrsexperten 38 Fahrzeuge, davon 21 Lkw der Sprinterklasse, 12 Pkw sowie fünf Zweiräder. 14 kontrollierte Fahrzeuge blieben ohne Beanstandungen und durften ihre Fahrt fortsetzen. Einige kleinere Mängel konnten vor Ort beseitigt werden.

Allerdings fielen den Verkehrsexperten auch gravierende Mängel ins Auge. Der Besitzer eines Ford Transit hatte es mit der optischen Aufwertung seines Gefährts deutlich übertrieben: Für den Kuhfänger, die Distanzscheiben, Felgen und Seitenschwellern lagen keine Eintragungen bzw. Genehmigungen vor. Zudem entsprach der an der A-Säule des Ford entlanglaufende Luftfilter nicht den Vorschriften. Im Ergebnis erlosch die Betriebserlaubnis des Transits.

Wegen nicht zugelassenen Blinkern sowie scharfkantigen Außenspiegeln erlosch die Betriebserlaubnis eines Motorrades. An einem Leichtkraftrad bemängelten die Ordnungshüter einen nicht zugelassenen Lenker sowie die nicht ordnungsgemäß montierten Rückspiegel.

Auf zwei Pritschenwagen war die Ladung nicht ausreichend gesichert. Erst nachdem die Fahrer diese ordnungsgemäß nachgezurrt hatten, durften sie ihre Touren fortsetzen.

Nebenbei ahndeten die Verkehrsexperten zwei Gurtmuffel und beanstandeten an vier Fahrzeugen defekte Beleuchtungseinrichtungen.

Anzeigen wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis kommen auf einen libanesischen Staatsbürger zu, der in einem in Schweden zugelassenen Auto unterwegs war. Er händigte libanesische Papiere aus, die seine Fahrerlaubnis dokumentieren sollten. Allerdings stellte ein Experten der Urkundenprüfstelle des Polizeipräsidiums Mittelhessen fest, dass die vorgelegten Papiere Fälschungen sind. Die Polizisten untersagten die Weiterfahrt und stellten den Fahrzeugschlüssel sicher.


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